Der 2. Abschnitt Nach der Pause wurde der.Rümelinger Kirsch durch Kirchens ersetzt, der auf Linksaußen stürmte, während Klein eine Sturmspitze machen sollte. Es blieb allerdings beim Versuch, denn der Düdelinger kam nicht ins Spielgeschehen. An den anderen Teilen unserer Elf war bis dahin wirklich nichts auszusetzen, lediglich unsere Stürmer blieben unproduktiv upd persönlich. War die erste Halbzeit bereits ein.;Beweis der größeren Stärke unseres Gegners, dann war es die zweite noch um ein Bedeutendes deutlicher. Unsere Abseitslitanei ging weiter zum Ärger der Holländer und zum Gaudium der paar Luxemburger, aber... was verschlägt’s ?... der Bremsschuh wurde den wirbelnden Holländern mit Geschick untergelegt. Eeinmal wagt sich Kirchens vor, schlägt den Ball halbhoch zu Wampach, der freistehend seinen Kopfball über die Latte zielt. Das war nun wirklich eine seltene Torchance. Schmitt, unser elfter Feldspieler, der jedesmal die durchgeschleusten gegnerischen Angriffe erahnte, machte seine meisten Abwehren 20 m vor seinem Tor. Fast hätte es ihn aber erwischt, als Keizer ihn mit einem gekonnten Bogenball umging, Brosius aber den ins Tor eindringenden Ball mit einem spektakulären Rückzieher auf der Linie abfangen konnte. Nicht viel später, eine Kurzkombination im Mittelfeld zwischen Coenen und Aarts, und der Goldjunge aus den Haag erzielt mit einem etwas unerwarteten Flachschuß sein zweites Tor (52’). Keizer, immer dieser Keizer, ist das Hirn des holländischen Angriffs. Zwar spielt er jetzt etwas verhaltener, aber wenn er etwas vorhat, dann steckt immer eine List dahinter. Dennoch wird er entweder durch unsere Abseitstatik oder durch das entschlossene Eingreifen unserer Verteidigung gestoppt. In der 62. Minute, allerdings in abseitsverdächtiger Position (Kehrseite unserer starren Abseitsanwendung), spielt Keizer sich nach halbrechts durch, überlistet Schmitt, wartet noch lässig einen hinzueilenden Verteidiger ab, blufft diesen und knallt ins obere Dreieck (3—0). (3—0). Wir kommen zu einigen Entlastungsraids, die aber nicht viel Gefahr bergen, dann steigern sich die Holländer noch einmal in einen wahren Spielrausch. Hoffstetter fängt einmal den starken Prins magistral ab und startet über Jeitz und Kirchens einen „Arisangriff“, der leider vor dem Tor zum Erliegen kommt. Schmitt muß sich noch in einen perfiden Strafstroß von Keizer stürzen ehe Kuffer, der immer stärker wird, seinen gegnerischen Außen abblitzt. Keizer, Prins und Muller, alle drei aus dem selben Verein und alle drei sichere Anwärter für die Nationalelf, dominieren das übrige Feld. Unsere Mannschaft hat indes ihren Mut und ihr Kämpferherz nicht verloren. In der 72. Minute wurde Dublin von Léonard abgelöst. Ein sehr schöner Zug von Schneider über Léonard in Rechtsaussenstellung endet jjm Aus. Bei einem erneuten Angriff Rër Holländer eilt Schmitt aus dem Tor bis über die Strafraumgrenze und muß, um ein Handspiel zu vermeiden, den aufgesprungenen Ball mit Kopfabwehr beseitigen, genau auf den Kopf von Coenen, der postwendend einen mächtigen Kopfball gegen das verlassene Haus von Schmitt rammt. Um Zentimeter kullert das Leder am Pfosten vorbei! In den letzten zehn Minuten flaute das schnelle Spiel stark ab. Die Holländer waren zufrieden mit ihrer Ausbeute und wir hatten unsererseits nichts mehr hinzuzusetzen.